Italien 2003

Gegen Ende August unternahmen wir eine weitere Italien-Reise. Wir wollten dabei einen ehemaligen Schulfreund unserer Tochter besuchen, er hatte sich in Oberitalien selbstständig gemacht.

Wir starteten über den San Bernardino und wählten dann die Route dem Lago Maggiore entlang, Ziel war Santhia im Piemont. Dort verbrachten wir einen schönen Abend mit der Familie von M, des einstigen «Jungen», der mittlerweile eine respektable Firma aufgebaut hatte.

Auffällig war, dass alle Häuser ihre Aussen-Sitzplätze mit Netzen überspannt hatten, richtig grosse Netzzelte. Später dann, nachts beim Heimgehen zum Camper haben wir den Grund dafür erlebt: Milliarden von Mücken wogten in dichten Schwärmen um die Strassenlaternen! Die vielen nahen Reisfelder sind die Ursache dieser Plage!

Wir haben im Camper kein Licht gemacht und alles dicht verschlossen und haben am Morgen diese Gegend verlassen, wir wollten in den Süden.

In der Gegend von Modena haben wir eine Nacht verbracht und sind dann in San Gimignano gelandet. Da sind wir zwei Nächte geblieben, wir wollten diesen Ort wirklich erleben!

Dann sind wir an den Lago di Bolsena gezogen. Auf einem gediegenen Campingplatz haben wir zwei Tage gefaulenzt, der Ort ist nicht sehr ergiebig.

Darauf sind wir quer durchs Land an Assisi vorbei an die Adria gefahren, in Frankavilla war die nächste Station. Da es von hier nicht sehr weit nach Peschici war, haben wir einen Abstecher dahin gemacht, da waren wir schon einmal mit Freunden. Da sind wir wieder zwei Nächte geblieben.

Von hier ging’s wieder nordwärts der Adria entlang nach Giulianova, von dort nach Castigliano del Lago, und dann ins Landesinnere nach Lucca.

Direkt vor einem der Eingänge in die Altstadt gab’s einen WoMo-Stellplatz mit Strom, sehr bequem. Da sind wir gleich zwei Tage gestanden.

Lucca hat zwei Stadt-Teile, wovon nur die Altstadt interessiert ist. Sie war noch ringsum mit einer mächtigen Stadtmauer eingefasst, innen gab’s keinen Verkehr, und alles war so richtig gut erhalten.

Von da an waren wir bereits auf dem Heimweg. Wir schliefen nochmals in Garda mitten im Zentrum und genossen das Essen an der Strandpromenade. Am anderen Tag sind wir dann über Mailand ins Tessin auf den TCS-Campingplatz gezogen, da haben wir bei einem feinen Essen in Agno den Abschluss unserer Reise vollzogen. Anderntags war’s nur noch eine entspannte Fahrt über den San Bernardino nach Hause.

Die Reise hatte gute drei Wochen gedauert und hat uns sehr viel Toscana gezeigt. Wir hatten nie irgendwelche Probleme, sie reihte sich ein in eine Kette schöner Erinnerungen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert