Logbuch 24 Frankreich Sept. 2018
Wir starten am 28. August. Ziel ist Marseillan Plage in Südfrankreich, wir waren schon mal da im 2017. P möchte gerne nochmals dahin, ihr haben’s die bunten Röcke angetan die da in den Boutiken hängen!
Wir fahren über Savoyen Richtung Rhonetal und es verschlägt uns für die erste Nacht auf einen Berg im Gebiet Saint-Bonnet-de-Chavagne im Bezirk Isere, auf einen halb verfallenen Bauernhof. Wir folgten einem Pfeil, der führt uns nun auf einem schmalen Strässchen ständig weiter in die Höhe, es gibt nirgends eine Möglichkeit zum wenden, also einfach mal weiter.

Dann sind wir zuoberst auf einer Kuppe angelangt, da steht eine bewohnte Ruine und das Umgelände ist ein Stellplatz, voila!

Aber es hat Leute da, ein junges Aussteiger- Paar, das sich mit dem Pfeil unten an der Strasse ein paar Euro verdient, clever. Denn wenn man schon mal da oben ist und die Aussicht und die Ruhe hat, dann bleibt man sicher. Besonders weil man ja noch nicht weiss wie man wieder runter kommt!
Nun, wir kommen doch wieder heil runter und die Fahrt geht weiter nach Palavas les Flots, einem Städtchen welches P nicht so schnell vergessen wird. Diesmal geht der Aufenthalt ohne Abenteuer vorbei. Über dieses Abenteuer gibt’s einen separaten Blog.
https://www.rollinghome.ch/vorhof-flimmern/

Nun geht’s in einem Zug an unser Ziel: Marseillan Plage.
Unmittelbar davor hat sich dann aber wieder mal eine spezielle Geschicht an einer Tanksäule ereignet, über die wiederum ein separater Blog existiert.
https://www.rollinghome.ch/abenteuer-beim-tanken/
Ich habe einen guten grossen Platz ausgewählt, wir sind sehr zufrieden damit und können uns behaglich einrichten, P gefällt es sofort wieder gut hier, sie fühlt sich zuhause.

Die Tage gehen dahin wie im Fluge, wir erkunden die Strand-Bar’s, sind eines Tages sogar im Sand bis zum Nackt-Strand in Cap d’Agde gewandert. Dort hat es P aber erwartungsgemäss nicht sehr gefallen, kein Wunder, nackte Menschen sehen in der Regel halt unansehnlich aus! Und um diese Jahreszeit sowieso, da sind meistens die Rentner /innen mit den Bäuchen unterwegs, da staunt man immer wieder was die Erdanziehungs-Kraft alles anstellen kann!
Wir lernen ein Schweizer-Paar kennen mit dem wir uns sehr gut verstehen, er ist ein pensionierter Arzt, sie noch im Dienst stehende Krankenschwester. Leider ziehen die bald weiter, aber wir werden in Verbindung bleiben.
Ein deutscher Nachbar spielt Gitarre und singt dazu, ich schliesse mich mit meiner MuHa an, und so wird nun fast jeden zweiten Abend ein Konzert gegeben, wobei die Frauen natürlich mitsingen.

Ein Franzose stellt sich neben uns auf und versinkt prompt im tiefen Sand. Gemeinsam holen wir ihn wieder raus, und schon sitzt die ganze Gemeinschaft beim Apero zusammen und feiert, vive la France!
Auf dem Markt und in den Läden können wir uns mit wirklich guten Sachen versorgen, Fleisch, Gemüse, Brot, alles ín sehr guter Qualität.

Das Wetter ist ununterbrochen toll, warm, trocken, wenig Wind, und der Platz ist eher ruhig, nicht so wie letztes Jahr. Ein Stück weit liegt das natürlich auch daran weil wir so einen schönen Vorzugsplatz haben.
Wir geniessen jedenfalls jeden Tag, aber einmal ist halt alles zu Ende. Wir brechen auf und machen uns auf den Heimweg.

Der ist ja nicht so weit, wir machen das in zwei Etappen. Die erste Nacht verbringen wir in Rochemaure, einem kleinen Örtchen an einem See, sehr romantisch, nur ein paar wenige Camper stehen weit verstreut.

Leider liegt überall Unrat herum den man zuerst entfernen muss, auch die Sanitär-Anlagen sind unbrauchbar, aber wir sind ja selber ausgerüstet mit allem nötigen. Wir kriegen sogar einen charmanten Gast zu Besuch, er ist kaum mehr fortzukriegen.
Am 17. Sept. sind wir wieder zuhause, alles ist heil geblieben. Die Reise hat drei Wochen gedauert und war auf ganzer Linie sehr befriedigend, P hat’s gefallen, mir auch.