Bad Krozingen Juni 2024
Bad Krozingen, Juni
Am 24.Juni bin ich kurzerhand nach Bad Krozingen gestartet, einfach so aus einer Laune. Ich stand da auf meinem Lieblingsplatz, einem der besten Plätze, nahe bei der Therme, mit grosser freier Wiese vor dem WoMo.
Da habe ich über eine Woche mit Nichtstun verbracht wie es sich für einen Rentner gehört! Bin viel mit Chiara spazieren gegangen, habe ein bisschen am WoMo rumgewerkelt, und habe vor allem einfach das Leben genossen. Kontakte haben sich allerdings keine ergeben, es war ja niemand da! Und obwohl nichts Besonderes passiert ist: es war einfach schön!
Anschliessend bin ich dann noch weiter nordwärts nach Eppelsheim zu einem Besuch bei meiner Sterne-Freundin Romy gefahren. Da stand ich dann auf einem freien Platz unweit ihrer Wohnung. Sie ist dann mit ihrem WoMo nach Rudolstadt zum einem Musik-Festival gefahren, und ich habe mich wieder auf den Heimweg gemacht.
Eine kleine Reise, aber halt wieder sehr genussvoll, diese Unabhängigkeit zu geniessen!
Lugano, September 2024
Über Nord-Europa ist ein grosses Tiefdruck-Gebiet angekündigt, ich fliehe deshalb am 12.9. ins Tessin. Dank Nordföhn soll dort gutes Wetter mit sommerlichen Temperaturen herrschen.
Die Fahrt über den San Bernardino verläuft problemlos, gutes Wetter, wenig Verkehr, und das WoMo läuft wie immer absolut zuverlässig. Auch Chiara gewöhnt sich jeweils schnell an’s Fahren, sie hat ja auf dem Beifahrersitz in ihrem Nest alles unter Kontrolle!
Da meine Freunde Martina und Dominik in den Ferien sind peile ich statt Moretto den TCS-Platz in Agno an, da war ich schon vielmals. Da ist allerdings fast alles ausgebucht, ich habe praktisch keine Wahl des Stellplatzes, bekomme aber wenigstens einen akzeptablen, bleibe ja nur drei Nächte.
Meine Nachbarschaft besteht aus lauter Ehepaaren, teils haben sich Gruppen gebildet, alle verbringen ihre Ferien hier. Sie sind alle sehr mit einander beschäftigt, ein alleinstehender Neuankömmling hat da schwer einen Anschluss zu finden. Macht aber nichts, ich kann gut mit Chiara laufen gehen und mich mit allerlei selber beschäftigen.
Ich besuche meine Nichte Priska auf dem Nachbarsplatz, sie und David haben da einen festen Platz gekauft und sind top eingerichtet. Dann bekomme ich Besuch von Regula und Hans, die Beiden haben kürzlich ihren Wohnort in’s Tessin verlegt.
Ein wenig störend ist der recht starke Nordföhn, solange die Sonne scheint ist die Temperatur sehr angenehm sommerlich, aber am Abend wird’s halt auch hier recht kühl, und nacht’s muss ich heizen, es wird recht kalt! Auch der Morgen-Spaziergang mit Chiara wird mit der warmen Helly-Hansen-Jacke gemacht!
Der Föhn sollte am Sonntag-Abend weg sein, danach ist im Tessin meistens Regen angesagt. Aber ich werde am Montag-Vormittag auf die Heimreise gehen.
Ich hatte geplant über den Gotthard zu fahren und auf der Passhöhe zu übernachten. Dort oben gibt’s keine Lichtverschmutzung, man kann da wieder mal einen richtigen Sternen-Himmel sehen mit Milchstrasse und allen Stern-Zeichen, ganz toll.
Aber das ist nun wahrscheinlich nicht möglich,weil es sehr weit herunter geschneit hat und ich natürlich Sommerreifen fahre! So geht’s halt wieder über den San Bernardino heimwärts.
Die kleine Tour hat mir gezeigt dass ich nicht mehr gerne so allein auf Camping-Plätze fahre, ich liebe Kontakte, und das ist auf Stellplätzen eher üblich, weil da eher Reisende sind und weniger «Sesshafte». Oder dann auf Campingplätzen mit Freunden zusammen eine Zeit lang die Seelen baumeln lassen! Irgendwann hat das WoMo-Fahren ja sowieso ein Ende, dann gibt’s andere Möglichkeiten!
WoMo-Treffen in Wangen a.Aare
Der Schweizer-WoMo-Club hat für den 20.-sten September ein grosses Treffen organisiert, es sind über 20 Wagen angemeldet, ich fahre auch dahin, ich bin ja auch Mitglied in diesem Verein.
Das Treffen ist hervorragend organisiert, der Platz zwischen dem Bad und der Aare gross und eben, und die Organisatoren sehr routiniert, es sind alles Vorstands-Mitglieder.
Das Bad stellt seine Infrastruktur zur Verfügung, die Toiletten können geleert werden, das Restaurant bietet Essen und Trinken an, im grossen Zelt finden interessante Vorträge von Mitgliedern über ihre Reisen statt, und für Abends steht eine grosse Feuerstelle für gemütliches Zusammensitzen zur Verfügung. Also alles sehr professionell organisiert von den Vorstands-Mitgliedern. Sogar Gemeinderats-Mitglieder sind eingeladen zum Kennenlernen der Camper-Kultur.
Für mich wurde allerdings wieder klar dass ein Alleinfahrer unter lauter Paaren welche sich bereits kennen halt etwas mehr Mühe bei der Eingliederung hat.
Ich bin dann anschliessend am Sonntag nach Deutschland weitergereist, ich wollte mich mit meiner Sternefreundin Romy irgendwo am Rhein treffen.
Als erstes habe ich meinen Lieblingsplatz Neuburgweiher angefahren, aber der Platz war hoffnungslos von Sonntags-Ausflüglern überfüllt, absolut keine Chance zum Bleiben. Genauso hoffnungslos war die Situation in Leopoldshafen, ein ähnlich schöner Platz bei der dortigen Fähre.
So habe ich mich mit Romy abgesprochen dass ich auf einen mir bereits bekannten Platz unweit ihrer Wohnung fahre. Da habe ich dann ein paar weitere Tage mit Romy verbracht, und machte mich dann wieder auf den Heimweg.